VIDEO über die Aktivitäten im Zeitgeist der Gegenwart ART IN MARTIN
aktualisiert per 22.03.2024
Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart - gegründet 1916 in der Stadt Bern, vetritt aktuell Martin Halter, als gelernter Glasmaler /Kunstglaser EFZ und Glasmaler-Restaurator IER. Martin Halter beschäftigt sich als Experte, Berater und Gestalter für, wegen, mit Glasmalerei, - seine über 50-jährige berufliche Erfahrung wird er bei Bedarf überall dort einbringen, wo sich private Personen oder Institutionen dafür interessieren. Verbleibende Kontakt-Adressen:
Grössere Projekte werden in Zusammenarbeit, mit einem mir nahestehenden Glasatelier realisiert und ausgeführt.
Glasmaler-Blog über Aktivitäten im Atelier Martin Halter Bern
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Glasmalerische Aktivität
Einerseits wird mit Schwarzlotfarbe (eingefärbtes, eisenoxydhaltiges Pulver mit Anteilen aus Glasfluss pulversiert), welche hauptsächlich mit Wasser und etwas beigefügtem Gummi-Arabicum auf einer Palette, zu einer geschmeidigen, dickflüssigen Masse angerieben wird. Mit dieser Farbe können nun ganz unterschiedliche Effekte erlangt werden (Patina-Auftrag kann radiert, gewischt, gekratzt werden). Mit Pinsel lassen sich deckende Konturlinien auf dieGlasoberfläche übertragen, mit mehr Wasseranteilen kann ich sie als Lasur /Lavur auf Glas übertragen. Sie lässt sich auf die Glasfläche auch Aufspritzen oder Stupfen. Vor dem Einbrennen können jederzeit Korrekturen vorgenommen werden.
Berns ältestes Drei-Generationen-Atelier für Glasmalkunst veränderte im 2020 seine interne Werkstatt-Struktur. Unsere Angebote und Dienstleistungen werden Ihnen auch in naher Zukunft zur Verfügung gehalten. (Voranmeldung zum Atelierbesuch erwünscht) - Kontakt:
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Biografischer Hintergrund:
Im Jahr 2016 feierte das Berner Glasmalereiatelier Halter sein 100-jähriges Bestehen. Martin Halter und sein Autorenteam nahmen das Jubiläum zum Anlass, diese wunderbare Publikation in Zusammenarbeit mit dem Berner Verlagshaus Haupt herauszugeben. Hält man das Buch zum ersten Mal in den Händen, fällt einem gleich der feine Halbleineneinband auf. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das Kleinformat, angesichts dieses faszinierenden Kunsthandwerks hätte das Format auch grösser ausfallen dürfen. Eine kurze Einführung von Mirjam Fischer und Jürg Halter leitet zum Hauptteil über, der die Geschichte des traditionsreichen Familienunternehmens auf interessante Weise beleuchtet. Die Glasmalereiwerkstatt wird heute von Martin Halter in dritter Generation weitergeführt. Bereits sein Grossvater Louis Halter (1886 – 956) und später sein Vater Eugen Halter (1920 – 1981) betrieben am Klösterlistutz 10 dieses einzigartige Kunsthandwerk. In enger Zusammenarbeit mit Künstlern wie Albin Schweri (1885 – 1946), Ernst Linck (1874 – 1935), Rudolf Münger (1862 – 929), Leo Steck (1883 – 1960), Louis Moilliet (1880 – 1962), Paul Zehnder (1884 – 1973) und Max Brunner (1910 – 2007) führte das Atelier Halter etliche Aufträge für Kirchenfenster aus. In einem persönlichen Gespräch mit dem Autor Mathias Morgenthaler erinnert sich Martin Halter an die Arbeitsweise und die Werke seines Grossvaters und seines Vaters. Hier bei gibt er einen ganz persönlichen Einblick in die Familiengeschichte und reflektiert in diesem Zusammenhang sein eigenes heutiges Schaffen. Im darauffolgenden Abbildungsteil wird die Einzigartigkeit der von Martin Halter erschaffenen «Farbglaswelten» aufgezeigt. Während sein Grossvater und sein Vater heraldische oder sakrale Darstellungen meist in runde, rechteckige oder nach architektonischen Vorgaben vorbestimmte Formate einpassten, begann Martin Halter bei seinen freien Arbeiten diese Begrenzungen komplett aufzubrechen. Werke wie Spielerin (1987), Paradiesvogel (1996 / 97), 3 Fische(2007) sprengen im wahrsten Sinne des Wortes den Rahmen: Menschliche Bewegungen, eingerollte Vogelfedern oder das turbulente Wellenspiel mit drei schwimmenden Fischen greifen mittels ihrer freien Umrissrahmung in die Fläche. Nicht unerwähnt dürfen die herausragenden Aufnahmen der beiden Fotografen David Aebi und Max Reitmeier bleiben. Den Fotografen ist es auf äusserst sorgfältige Weise gelungen, Halters Glasmalereien im entsprechenden Licht subtil einzufangen. Die Monografie findet ihren Abschluss in einem ausführlichen Anhang zu handwerksspezifischen Aspekten, beispielsweise der Restauration und der Erhaltung von historischen Farbglasscheiben. Besondere Erwähnung verdient dabei das Kapitel zur Verarbeitungstechnik am Beispiel einer Allianz-Wappenscheibe. Hier werden die einzelnen Arbeitsschritte vom ersten Entwurf bis zum fertigen Werk mittels einer umfangreichen Fotodokumentation anschaulich aufgezeigt. Dieser Teil führt uns vor Augen, wie komplex und aufwendig sich der Beruf des Glasmalers gestaltet. Mit der Herausgabe dieser Publikation und der Übergabe des Ateliernachlasses an zwei schweizerische Museen und die Burgerbibliothek Bern hat Martin Halter wohlweislich vorgesorgt, dass das fragile Erbe dieses für Bern historisch bedeutungsvollen Familienunternehmens sicher aufgehoben ist.
Zitierweise:
Christoph Messerli: Rezension zu:
Halter, Martin: Farbglaswelten. Ein aussergewöhnliches Kunsthandwerk.
Hrsg. von Mirjam Fischer und Jürg Halter. Bern: Haupt 2016. Zuerst
erschienen in: Berner Zeitschrift für Geschichte, Jg. 80 Nr. 4, 2018, S. 68-71.
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Atelier für Glasmalkunst seit 1923 am gleichen Standort in der Stadt CH-3013 Bern
Diese Monografie erschien 2016 zum 100jährigen Bestehen Bern's älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart.
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Martin Halter Glasmaler Glaskünstler BernGeschichtliche Informationen zu Berns älteste Glasmaler-Familientradition der Gegenwart
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Immer neue Themenbereiche, fordern vom Glaskünstler sensible Interpretationen in Form und Technik zu gestalten. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Glas und die Vertrautheit mit der eigentlichen Nutzung der Verarbeitungstechnik, locken dazu, sich mit eigenen Kreationsvorstellungen in das Geschehen dieser Kunstform einzubringen. Fast scheint es so, als ob unendlich viele Möglichkeiten offen stehen. Dennoch begleitet einem der Sinn, wenn immer möglich, materialgerecht zu bleiben. Dies hiesse auch, sich nicht all zu sehr von einem überbordeten Materialfetischismus treiben zu lassen. Denn, dies ihr überhaupt nicht förderlich - der Akzeptanz von Glaskunst bezw. Glasmalereit; info@glasmalkunst.ch
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